Kirchengemeinde Rehfeld

Kirchengemeinde

die Kirche
Kirche Rehfeld

Kirche

Schlichte rechteckige Fachwerkkirche, nach Inschrift über dem Türsturz ("neu gebauet 1791"). Über dem Westgiebel verbretterter Dachturm mit achtseitigem Schieferhelm, das Ostjoch 1922 in Backstein erneuert. Innen 1975 umgestaltet, die Empore abgetrennt. - Polygonale Kanzel (ehemals Teil eines Kanzelaltars, 1705) mit Gemälden von Christus und den vier Evangelisten. Neun Gemälde mit derben Darstellungen der Zehn Gebote, Ende des 17. Jahrhunderts, aus der 1972 abgerissenen Dorfkirche Brüsenhagen.

Kirchengeschichte

Seit Einführung der Reformation 1541 ist Rehfeld Tochterkirche von Berlitt/Inspektion bzw. Superintendentur bzw. Kirchenkreis Kyritz, seit 1968 Kirchenkreis Kyritz-Wusterhausen. Seit Auflösung des Pfarrsprengels Berlitt 1981 ist Rehfeld Filialgemeinde von Barenthin/Kirchenkreis Kyritz-Wusterhausen. Das Patronat hatte bis 1945 Frau von Klitzing auf Demerthin.

Dorfgeschichte

Straßendorf mit Kirche. Erste schriftliche Erwähnung: 1307 "Revelde". 1440 belehnte Kurfürst Friedrich II. seine "sieben getreuen von Königsmark" mit Rechten zu "Refelde". Bis 1472 gehörte Rehfeld den Gutsbesitzern von Gantikow, von der Weide und von Platen, danach bis 1945 den von Klitzing zu Demerthin. 1928 wurden der Gutsbezirk, Klosterhof und Wilhelmsgrille eingemeindet. 1973 wurden die Gemeinden Rehfeld und Berlitt zur Doppelgemeinde zusammengeschlossen, die 1992 zum Amt Kyritz kam. Seit 1.1.2003 ist Rehfeld Ortsteil der Stadt Kyritz. - 1946 wurde bei der Bodenreform 488 ha Land enteignet und größtenteils an 48 Neubauern aufgeteilt. Die Einwohnerzahl stieg von 345 (1939) auf 584.

Kommunalgemeinde

Einwohnerzahl am 30.06.2003: 294. Zur Prignitz gehörig, 1816-1952 Kreis Ostprignitz, 1952-1993 Kreis Kyritz/Bezirk Potsdam, seit 1993 zum Kreis Ostprignitz-Ruppin. Rehfeld ist seit 01.01.2003 Ortsteil der Stadt Kyritz.