Kirchengemeinde Kötzlin

Kirche

Spätgotischer Feldsteinbau über rechteckigem Grundriss mit hohem Westquerturm, 1886 eingreifend erneuert: Maßfensterwerk und Westportal neugotisch, gleichzeitig Turmgiebel und Turmaufsatz. (1966 restauriert). Die Ostwand mit stichbogiger Nische zwischen zwei kleinen Spitzbogenfenstern und die gekuppelten Schallluken sind noch in ursprünglichem Zustand. Der Innenraum in der Umbauzeit geprägt. - Kanzelaltar 1719, am polygonalen Korb Christus und die Evangelisten, im gesprengten Giebel das Auge Gottes.

Kirchengeschichte

Seit 1581 Tochterkirche von Stüdenitz, Inspektion/Superintendentur Dom Havelberg, seit 1878 Kirchenkreis Havelberg-Wilsnack. Als solche wird Schönermark seit 1974 von Breddin verwaltet. 1997 wechselten die Pfarrsprengel Breddin und Stüdenitz zum Kirchenkreis Kyritz-Wusterhausen. Das Patronat hatte von 1438 bis 1819 das Domkapitel Havelberg, danach bis 1945 der Fiskus (Amt Havelberg).

Dorfgeschichte

Angerdorf mit ehemaligem Gut Charlottenhöhe. Erste schriftliche Erwähnung: 1336 gab Markgraf Ludwig den Brüdern Heinrich und Herwich Sylen als Entschädigung für die Abtretung des Dorfes Lohme "dat Dorp in der Sconermarke". Danach gehörte es denen von Kröcher, die es 1438 an das Domkapitel Havelberg verkauften, dem es bis 1819 gehörte; 1819-1872 zum Amt Havelberg. 1931 wurden Gemeindebezirk und Wohnplatz Charlottenhöhe zusammengeschlossen. 1946 wurden 275 ha Bodenreformland größtenteils an 20 Neubauern verteilt. Die Einwohnerzahl stieg von 282 (1939) auf 457. 1952 wurde die erste LPG gegründet. Bekannt wurde über das Dorf hinaus die Kunstgießerei Borchardt. Bei der Ämterbildung 1992 kam Schönermark zum Amt Kyritz, wechselte dann aber im Januar 2002 zum Amt Neustadt/Dosse und schloss sich mit Stüdenitz zusammen.

Kommunalgemeinde

Einwohnerzahl 2003: 260. Zur Prignitz gehörig, 1816-1952 Kreis Ostprignitz, 1952-1993 Kreis Kyritz/Bezirk Potsdam, seit 1993 Kreis Ostprignitz-Ruppin. Seit 01.01.2002 ist Schönermark Teil der Gemeinde Stüdenitz-Schönermark im Amt Neustadt/Dosse.

Texte nach K.-E. Selke

Daten übernommen mit freundlicher Genehmigung von Tobias Schulze,
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