Kirchengemeinde Berlitt

die Kirchengemeinde

die Kirche
Kirche Berlitt

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die Kirche

Spätgotische, rechteckige Feldsteinkirche (1526), 1710 erweitert mit barockem Fachwerkanbau und hölzernem Dachturm im Westen. Gestufter Ostgiebel in Backstein mit drei Reihen Blendarkaden; backsteingefasste Tür- und Fensteröffnungen später vergrößert. Innen Bretterdecke und Westempore mit Orgel (Ende des 19. Jahrhunderts). Kanzelaltar (2. Hälfte des 18. Jahrhunderts) mit durchbrochenen Wangen. Ãœber dem Korb Gemälde Auferstehung Christi nach Sodoma. Patronats- und Gemeindegestühl mit verzierten Wangen, inschriftlich 1657. - Im Turm zwei Glocken, eine 2005 neu gegossen.

Kirchengeschichte

1541 Mutterkirche (Inspektion Kyritz), 1581-1800 (mit Unterbrechungen) mit Tochterkirche Barenthin, seit 1616 mit Tochterkirche Rehfeld. Von 1558 bis 1929 14 Pfarrer; seitdem unbesetzt und nach Aufhebung der Pfarrstelle 1981 als Filialgemeinde zum Pfarrsprengel Barenthin. Letzter Patron war Graf von Königsmark auf Karnzow, der 1945 auf dem Obersee nahe seinem Schloss den Freitod wählte.

Dorfgeschichte

Straßendorf mit Kirche und Gut. Erste schriftliche Erwähnung: 1440. Die Gutsherrschaft hatte von 1440 bis 1945 die Familie von Königsmark. Sie wurde 1945 enteignet und ihr 595 ha Land z.T. an 59 Neubauern verteilt. Die Einwohnerzahl stieg durch die Vertriebenen von 246 (1939) auf 450.

Kommunalgemeinde

Einwohnerzahl am 30.06.2003: 203. Zur Prignitz gehörig, 1816-1952 zum Kreis Ostprignitz, 1952-1993 zum Kreis Kyritz/Bezirk Potsdam, seit 1993 zum Kreis Ostprignitz-Ruppin. 1928 Zusammenschluss von Dorf und Gutsbezirk zur Gemeinde Berlitt, 1973 mit Rehfeld zur Gemeinde Rehfeld-Berlitt zusammengeschlossen, 1995 zum Amt Kyritz, seit 01.01.2003 Ortsteil der Stadt Kyritz.

Texte nach K.-E. Selke

Daten übernommen mit freundlicher Genehmigung von Tobias Schulze,
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